2022 Qualität im DVP e.V.
Qualität im DVP e.V. – das Continuous Professional Development (CPD)
Nicht ärztliche und nicht approbierte Kolleg*innen sehen sich häufig dem Vorwurf ausgesetzt, sie hätten eine „Wald-und-Wiesen-Ausbildung“ absolviert, doch bei ECP-Holdern ist genau das Gegenteil der Fall. Neben einer fundierten siebenjährigen Ausbildung ist für die Aufrechterhaltung des einmal verliehenen ECP-Status (= European Certificate of Psychotherapy) nach spätestens 5 Jahren der Nachweis darüber zu erbringen, dass eine kontinuierliche berufliche Fort- und Weiterbildung stattfindet. Diese wird durch das CPD bestätigt, das in etwa vergleichbar ist mit den Fortbildungspunkten, die ärztliche und approbierte Kolleginnen und Kollegen regelmäßig einbringen müssen.
Ein Continuous Professional Development (CPD) ist für die erneute Registrierung der ECP-Inhaber in den nationalen Registern in ihrem Praxisland erforderlich. Sie müssen durchschnittlich 50 Stunden pro Jahr an CPD absolvieren. Folgende berufliche Aktivitäten können in das CPD eingebracht werden:
· Fortgeschrittene oder weiterführende berufsbezogene Psychotherapiekurse (bitte auflisten, Anbieter (Institut) und Inhaltsangabe des Kurses beifügen, Stundenzahl für jeden Kurs auf einem gesonderten Blatt angeben.)
· Fachsupervision für Psychotherapiepraxis/Klinik/Gruppenarbeit und Peersupervision (Bitte geben Sie diese auf einem gesonderten Blatt mit Namen des Supervisors/Instituts, Supervisionsstunden und Gesamtstundenzahl an).
· Teilnahme an Psychotherapietagung/Symposium (bitte nennen Sie Titel, Datum und Organisation jeweils auf einem separaten Blatt und geben Sie jeweils die Anzahl der besuchten Sitzungsstunden an. Bitte fügen Sie Kopien aller Teilnahmebescheinigungen bei).
· Berufliche Tätigkeiten in der Psychotherapie. (In einen Vorstand oder Ausschuss gewählt werden und an Sitzungen teilnehmen. Bitte geben Sie die Organisation, die Daten der Ausschuss-/Vorstandssitzungen und die Anzahl der formellen Stunden jeder Sitzung an.)
· Teilnahme an einer psychotherapeutischen Zusatzausbildung als Supervisor/Forscher/Lehrer.
· Selbsterfahrung/Therapie in einer der von der EAP anerkannten Modalitäten (Bitte Name/n des/der Therapeuten, Dauer der Therapie, Häufigkeit der Sitzungen und Gesamtzahl der gewonnenen Selbsterfahrungs-/Therapiestunden aufführen)
CPD-Stunden sollten nicht zu mehr als 30 % aus einer der aufgelisteten CPD-Kategorien bestehen.
Das CPD ist alle 3 bis 5 Jahre einzureichen und wird von der autorisierten NAO überprüft werden. Für die Bundesrepublik Deutschland führt der DVP e.V. das nationale Register der ECP-Inhaber.
Zum Nachweis der eigenen Qualitätssicherung wird ein CPD Zertifikat ausgestellt für 3 oder 5 Jahre ausgestellt.
Weitere Informationen zum Thema finden sich auf der Homepage der EAP auf Englisch hier.