2024 Initiative zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit
DVP e.V. Initiative zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit
Interessenverlust, Niedergeschlagenheit, unkontrollierte Sorgen - nicht zuletzt seit der Corona Pandemie leiden die Menschen in Deutschland zunehmend an depressiven Symptomen. Weltweite Krisen, Terroranschläge im In- und Ausland und politische Entwicklungen sorgen ebenfalls für eine angeschlagene psychosoziale Gesundheit.
Egal zu welchem Geschlecht, welcher Bildungs- oder Altersgruppe, die Erhebungen des Robert-Koch-Instituts von Ende 2022 sprechen eine klare Sprache: die psychische Gesundheit der Menschen in Deutschland hat sich verschlechtert.
Doch auch unabhängig von (globalen) Krisen erkranken Menschen an psychischen Krankheiten. Laut der Stiftung Deutsche Depressionshilfe leiden beispielsweise derzeit fünf Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen und es fehlt an einer flächendeckenden Versorgung für Betroffene.
„Die psychische Gesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil des individuellen und kollektiven Wohlbefindens. Sie wird oft durch belastende oder ungünstige Lebens- oder Arbeitsbedingungen oder wirtschaftliche Verhältnisse sowie durch soziale Ungleichheiten, Gewalterfahrungen und Konflikte gefährdet“, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ihrer Website.
Auch die Europäische Union wird aktiv und stellt die psychische Gesundheit mit der körperlichen Gesundheit auf eine Stufe.
Gerne machen wir in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass eine Gruppe von psychotherapeutisch tätigen Kolleginnen und Kollegen jüngst einen offenen Brief mit dem Inhalt „Rechtsextremismus entgegentreten und Menschenwürde sowie psychische Gesundheit schützen“ veröffentlicht hat, der u.a. auf den Webseiten des Carl-Auer Verlags sowie über spiegel.de abzurufen ist.
Mit der „Initiative zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit“ möchte der Deutsche Dachverband für Psychotherapie (DVP) e.V. unter anderem auf die auf die Notwendigkeit von zugänglicher Psychotherapie hinweisen, die durch einen unverkennbaren Therapieplatzmangel in Deutschland nicht gegeben ist und ferner Stigmatisierung und Diskriminierung entgegentreten.
Um die Initiative mit der Öffentlichkeit zu teilen, hat der DVP e.V. Postkarten herausgegeben, die von den Mitgliedern über die Geschäftsstelle zu beziehen sind.